Projekthäuser & Profilbereiche
Neue Forschungsfelder mit großer wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz können meist nur durch interdisziplinäre Forschung erschlossen werden. Projekthäuser arbeiten diesen interdisziplinären Ansatz heraus und unterstützen so die Forscher in ihrer täglichen Arbeit.
Die Profilbereiche sind auf interdisziplinäre Themenstellungen ausgerichtet und erhöhen damit die Befähigung der RWTH Aachen, bedeutende Forschungsvorhaben und Großprojekte in den jeweiligen thematischen Forschungsfeldern zu bearbeiten.
Energy, Chemical & Process Engineering (ECPE)
Die Grundversorgung mit nachhaltiger Energie und Materialien ist sicher eine der wichtigsten globalen Herausforderungen.
Ziel der Aktivitäten im Profilbereich ECPE ist es, bis zum Jahre 2025 als international anerkanntes, deutschlandweites führendes Zentrum zur Erforschung von Fragestellungen der nachhaltigen Stoff- und Energieumwandlung von der technischen Detailebene bis hin zur gesamtsystemischen Betrachtung zu etablieren.
Der Profilbereich ECPE behandelt die zwei wichtigsten Faktoren, um dieses Ziel zu erreichen: Verbesserungen der Energie- und Materialeffizienz sowie den Wechsel zu erneuerbaren Ressourcen.
Center for Automotive Catalytic Systems Aachen (ACA)
Das ACA schlägt die Brücke zwischen Chemie, Physik und Maschinenbau im interdisziplinären Forschungsfeld der katalytischen Abgasnachbehandlung für mobile Anwendungen.
Ziel des Projekthauses ist es die Abgaskatalyse, als Schlüsseltechnologie für effiziente und umweltfreundliche Antriebe, für zukünftige Herausforderungen zu rüsten. Hierzu werden Materialien und Herstellungsmethoden sowie angepasste Betriebsstrategien entwickelt, wobei das ACA zentraler Ansprechpartner für internationale Kooperationspartner aus Wissenschaft und Industrie ist.
Competence Center Power to Fuel (P2F)
In Anbetracht knapper werdender natürlicher Rohstoffe gewinnen alternative Energiequellen einen immer stärkeren Zuwachs. Strom aus regenerativen Energiequellen bringt jedoch eine hohe Fluktuation überschüssiger und teilweise ungenutzter Energie mit sich. Nicht kalkulierbare Einflussfaktoren wie Wetterbedingungen, ein auf die Nachfrage unpassendes Angebot oder nicht ausreichend groß angelegte Speicher bedingen eine ineffiziente Nutzung des Stroms. Diese Fragestellungen werden im Competence Center Power to Fuel (P2F) behandelt.
Technikbasierte Energiesystemanalyse (TESA)
Die TESA zeigt auf Basis wissenschaftlich-technischer Kompetenz Potentiale und Grenzen verfügbarer und neuer Technologien nach ökologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Kriterien auf. Entscheidend für die Bewertung technologischer Innovationen sind die verwendete Datenbasis sowie die eingesetzten Methoden zur Abbildung der komplexen Systemstrukturen unter Berücksichtigung aller relevanten Interdependenzen.
Primärer Fokus ist die Transformation der Energieversorgung hin zu erneuerbaren Energien. Darüber hinaus flankiert die Schaffung einer selbsttragenden, interdisziplinär arbeitenden und ganzheitlich angelegten Einrichtung namens Integrated Interdisciplinary Institute I³ zur Energiesystemanalyse die komplementären Projektaktivitäten